Klare Niederlage bei Satranc II

Am 6. Spieltag der Bezirksklasse Ost mussten die Schachesel beim Tabellenführer Satranc II mit 9:15 eine klare Niederlage hinnehmen. Da die Stammspieler Florian Bold und Dirk Heidtmann an den Brettern 2 und 3 nicht zur Verfügung standen, mussten die tiefer gesetzten Spieler aufrücken und zwei Reservisten aushelfen.

Dieter Klemm hatte es an Brett 2 mit einem dicken Brocken zu tun. Sein Gegner mit einer Wertungszahl um die 1800 konnte im Mittelspiel einen Materialvorteil ausspielen, der Dieter zur Aufgabe zwang.

An Brett 4 konnte Hermann Meuter erneut seine Formstärke bestätigen und bleibt in dieser Saison weiterhin ungeschlagen. Sein Remis gegen den deutlich stärker einzuschätzenden Spieler von Satranc II ist als Achtungserfolg einzustufen. In der Partie verzettelten sich die Kontrahenten in ein totes Turmendspiel, so dass man sich folglich auf ein Unentschieden einigte.

Aufgrund der angespannten Personalsituation musste Werner Zitz statt an Brett 5 an Brett 3 antreten. Werner stellte sich sportlich der Herausforderung und hielt sich lange wacker. Zwar konnte er Materialverluste vermeiden, aber musste dafür eine ‚luftige‘ Position seines Königs und passive Stellung in Kauf nehmen. Letztendlich waren diese Faktoren dann auch ausschlaggebend dafür, dass der Sieg doch an Satranc ll ging.

Nach längerer Pause feierte Spielführer Hartmut Schergel an Brett 5 ein längst überfälliges Comeback. Leider hatte er es dabei wie die meisten Poller Spieler an diesem regnerischen Sonntag mit einem recht starken Gegner zu tun. In der Endphase geriet Hartmut mit 3 Bauern in Rückstand und musste die Niederlage eingestehen.

Ersatzspieler Claus Bürvenich parierte an Brett 6 mit Schwarz einen etwas unvorbereiteten Läuferangriff und konnte aus dieser Situation einen Tempovorteil entwickeln, den er für einen wuchtigen Angriff auf den König nutzte. Nach 2 Stunden und 15 Minuten brannte die gegnerische Stellung lichterloh. Dem Spieler von Satranc II gingen die Optionen aus, und er wurde sogar Matt gesetzt.

An Brett 1 hatte Ralph Weber ein schweres Los gezogen. Sein Gegenspieler kann eine Wertungszahl von fast 1900 aufweisen und ging als klarer Favorit in die Partie. Allerdings war Ralph keineswegs chancenlos und schlug im Mittelspiel ein Remisangebot aus. In einer ungewöhnlichen Stellung, wo bei beiden Farben die Türme unsynchron standen und nicht verbunden agierten, konnte der Spieler von Satranc II Zug um Zug den Druck erhöhen. In der Schlussphase gab es für Ralph kein Gegenspiel mehr gegen einen äußerst unangenehm platzierten schwarzen Läufer. Er erkannte, dass ein Matt nicht mehr zu verhindern war.

Die Schachesel mussten an diesem Spieltag akzeptieren, dass der Gegner in dieser Konstellation einfach eine Nummer zu groß war.

Claus Buervenich