Spannender Sieg gegen Erftstadt

Nach zwei Niederlagen zum Saisonstart konnten die Schachesel am 9. November 2025 mit 13:11 endlich einen Sieg und einen Sprung in der Tabelle erzielen. Dabei avancierte Dirk Heidtmann zum umjubelten Matchwinner  gegen die sympathische und erfahrene dritte Mannschaft aus Erftstadt.

Nach relativ kurzer Spielzeit und rund 20 gespielten Zügen bot Hermann Meuters Gegner an Brett 4 überraschend Remis an. Hermann nahm dieses Angebot des favorisierten Erftstädters dankend an.

An Brett 5 musste Claus Bürvenich zum dritten Mal in Folge mit Schwarz spielen. In einer ausgeglichenen Stellung, in der Claus einen isolierten Bauern im Zentrum verteidigen musste und sein Gegner mit einer luftigen Königsstellung zu kämpfen hatte, endete die Partie unentschieden. Keiner der Spieler wollte ein höheres Risiko eingehen.

Ralph Weber spielte wie gewohnt souverän an Brett 1. In einer Partie mit jeweils sieben Bauern in einer geschlossenen Kette gab es für die beiden verbliebenen Springer auf beiden Seiten keine freien Felder, um in der verriegelten Stellung einen Vorteil oder Durchbruch erzielen zu können. Auch diese Partie endete Remis.

Die Remis-Orgie setzte sich an Brett 6 fort, wo Hubert Pradel erneut eine beachtliche Leistung zeigte. Hubert hatte zwar die etwas aktivere Stellung, doch der geringe Vorteil war schwer auszuspielen, da sein Gegner beharrlich verteidigte. Spielstand: 4 x Remis!

An Brett 3 hatte Dieter Klemm in einer komplizierten Stellung keinen leichten Stand. Der gegnerische König mutierte am Damenflügel bereits recht früh und ungewöhnlich zur Angriffsfigur. Dieter musste sehr genau spielen, um Materialverluste zu vermeiden und aktiver zu werden. Dies gelang ihm, und die Partie gipfelte in ein Bauernendspiel. Als der Erftstädter Remis anbot, warf Dieter einen kurzen Blick auf die letzte noch laufende Partie an Brett 2 und nahm das Angebot an. Spielstand: 5 x Remis!

Mannschaftstaktisch war Dieters Entscheidung absolut richtig: Er hatte gesehen, dass Dirk Heidtmann an Brett 2 einen Läufer erobert hatte und auf Gewinn stand. Allerdings konnte der Gegner noch einiges an Gegenspiel aufbieten, sodass Dirk aufpassen musste, nicht noch in ein Dauerschach oder gar eine Mattfalle zu laufen. Dirk ließ aber nichts mehr anbrennen und zwang seinen Gegner zur Aufgabe. Ein starkes Spiel von Dirk und ein schöner Erfolg für die Schachesel!

Claus Bürvenich